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Auf dem Rückweg nach Sydney fahren wir noch einen Abstecher in die westlich der Stadt gelegenen Blue Mountains. Die Blue Mountains sind ein großes zusammenhängendes Eukalyptus-Waldgebiet in einem riesigen Cannyon. Die größten Sehenswürdigkeiten sind bei der Stadt Katoomba ein Wasserfall und (am bekanntesten) die Felsformation „Three Sisters“. Laut einer Legende wurden die drei Schwestern von einem Zauberer in Stein verwandelt um sie vor zudringlichen Liebhabern zu schützen. Leider starb der Zauberer, bevor er sie wieder zurückverwandeln konnte – und so stehen sie hier immernoch.

 

Bei unserer Ankunft erwartet uns ein sehr dichter Nebel, der sich hartnäckig fast den ganzen Tag hält und den Blick auf die Three Sisters, die ein wunderschönes Tal einrahmen sollen, versperrt. Wir sehen ungefähr zwanzig Meter weit ins Nichts. Aber davon lassen sich die Touristen nicht abschrecken – Selfies werden trotzdem gemacht- ob mit Aussicht oder nicht ist ja im Grunde egal. Auch wir nutzen den Tag – das Wetter kann nicht immer sonnig sein – und folgen zwei Wanderwegen. Und tatsächlich: auf dem einen Weg lichtet sich prompt der Nebel und wir haben für eine halbe Stunde beste Sicht für Fotos, bevor sich wieder alles zuzieht. Später, auf dem Weg zum Auto, werden wir noch ordentlich nass, als es dann letztendlich wieder regnet. Aber schöner hätte der Tag für uns eigentlich nicht sein können – der Nebel verleiht den Blue Mountains eine unglaublich spannende Atmosphäre!

 

 

Am nächsten Tag ist das Roadtrip-Abenteuer dann auch schon beendet. Wir bringen El Cheapo zurück nach Sydney und verbringen noch zwei Tage in einem ebenso billigen Hostel (ebenfalls in China Town) wie bei unserem ersten Aufenthalt. Es bleibt noch Zeit den Darling Harbour zu besichtigen, wo gerade ein kleines Japan-Festival stattfindet inkl. Manga-Musik-Vorführung und verkleideten Cosplayern. Danach besuchen wir noch das Maritime Museum und gehen an Bord des originalgetreuen Nachbaus der Endeavour, mit der Thomas Cook in Australien landete. Abends gibt es noch (wie jeden Samstag) ein Feuerwerk im Hafenbecken.

 

 

Den letzen Tag verbringen wir auf Sydneys Fähren. Statt einer teuren Touristen-Hafen-Rundfahrt kann man auch einfach die nächstbeste Fähre nehmen um das Hafengebiet mit den Vororten Sydneys zu erkunden. Promt steigen wir in die falsche Fähre, die ca. eine Stunde lang um die 30km aus der Stadt heraus fährt und danach nicht mehr umkehrt. So stranden wir in irgendeinem Vorort und haben keine Ahnung, wo wir hin müssen um wieder nach Hause zu kommen. Aber so abgebrühte Reiseprofis lassen sich ja davon nicht verunsichern – schnell ist der Weg zur nächsten Bahnstation gefunden und der Zug bringt uns sicher ins Zentrum zurück.

 


Damit ist das leider viel zu kurze Australien-Kapitel schon abgeschlossen. Dieses kurze Intermezzo zwischen Südamerika und Südostasien hat uns sehr viel Erholung gebracht und wir fühlen uns wie nach einem kurzen Verschnaufen zu Hause wieder fit für den nächsten Abschnitt unserer Reise: den Philippinen!